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Gruppeneinteilung der Kinder-Skikurse

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11 wissenswerte Punkte, auf die Sie achten sollten

Ihr Kind in die richtige und passende Gruppe zu bringen, ist eine heikle Aufgabe. Die Einteilung richtet sich im Wesentlichen nach dem skifahrerischen Können und nach der körperlichen Fitness der Kinder und ihrem bisherigen skifahrerischen Können. Es ist wichtig, dass Sie sich schon vorab eine Vorstellung davon machen, welche Fähigkeiten die Kinder haben, damit sie in die richtige Könnerstufe eingeteilt werden können.

Um Ihnen dabei zu helfen, haben wir einen Leitfaden erstellt, den Sie hier nachlesen können.

Dieser Blogartikel erklärt, was für uns als Skischule sehr beachtet wird und wichtig ist, wenn wir die Gruppeneinteilung der Skikurse machen und Ihr Kind bzw. Ihre Kinder in eine bestimmte Gruppe einteilen.

1) Welches skifahrerische Können und welche Fähigkeiten hat der Kursteilnehmer?

Wenn Sie in unserer Skischule ankommen und Ihr Ticket bereits online oder im Skischulbüro gebucht haben, werden Sie gefragt, welches Fahrkönnen Ihr Kind bzw. Ihre Kinder haben. Unser Büropersonal wird Ihnen ein paar gezielte Fragen stellen, wie zB auf welchen Skipisten fährt Ihr Kind und wie ist die Skiführung auf den jeweiligen Skipisten.

Das Wissen über die skifahrerischen Fähigkeiten von sich selber und von den Kindern ist auch beim Ausleihen der Skier sehr wichtig, denn nicht jeder Ski passt zu jedem Fahrkönnen und Fahrstil.

2) Skischule ist nicht gleich Schule. Zahlen sind nur Zahlen.

Ja, wir ordnen Ihr Kind bzw. Ihre Kinder einer bestimmen Könnerstufe/Skigruppe zu, die einen bestimmten Lehrplan verfolgt. Das heißt aber nicht, dass unsere Skilehrer starr nach diesem Lehrplan unterrichten. Es werden immer wieder Übungen von vorherigen Könnerstufen geübt und wiederholt und auch Übungen von höheren Gruppen ausprobiert und erlernt. Die Skilehrer unterrichten nach den Anforderungen der Kinder. Es kann auch vorkommen, dass einige Kinder innerhalb der Gruppe quasi unterschiedlich unterrichtet werden, weil das eine Kind mehr Übung für das richtige Fahrverhalten braucht und das andere Kind das Kanten der Ski besser trainieren muss.

Es gibt immer wieder Kinder, die vom Können her in der Gruppe „J2“ starten und am Ende der Woche das Können für die Gruppe „J4“ haben und somit eine Gruppe übersprungen haben.

Die Gruppe „J4“ stellt für die Kinder eine besondere Herausforderung dar. Hier geht es darum, das komplett parallele Skifahren auf blauen und roten Skipisten zu erlernen. Der Abbau der Pflugstellung ist nicht so einfach und aus diesem Grund machen die meisten Kinder dieser Könnerstufe „J4“ zwei bis dreimal, bevor sie das notwendige Können für die Gruppe „J5“ haben.

Diese Gruppe gehört schon zu den „roten“ Skigruppen, was bedeutet, dass die Kinder nun auf blauen und roten Skipisten komplett parallel Ski fahren können. Die Kinder dieser Könnerstufe sollten auch in der Lage sein kurze, leichtere Abschnitte einer schwarzen Skipiste zu bewältigen.

3) Überfordern Sie Ihre Kinder nicht!

Etwas sehr Wichtiges, das nicht unterschätzt und nicht außer Acht gelassen werden darf, ist die Tatsache, dass Kinder noch im Wachstum sind. Manchmal gibt es Wachstumsschübe über den Sommer und wenn die Kinder dann im Winter das erste Mal seit einem Jahr wieder auf den Skiern stehen, diese deutlich länger sind als im Vorjahr, dann ist es für einige Kinder schwierig, gleich wieder an dem skifahrerischen Können vom Vorjahr anzuschließen. Die Kinder brauchen dann eine gewisse Zeit um sich an die längeren Ski und generell an das Ski fahren wieder gewöhnen zu können und diese Zeit müssen wir den Kindern auch geben.

Wir teilen die Kinder dann oftmals lieber in einer etwas tieferen Gruppe ein, damit die Kinder diese Zeit zum wieder gewöhnen bekommen und dann auch das notwendige Vertrauen und das technische Können vom Vorjahr wieder zurück gewinnen. Sollten die Kinder dann irgendwann besser sein als der Rest der Gruppen, dann werden sie nach Absprache mit dem Skilehrer und Bereichsleiter in die nächsthöhere Gruppe aufgestuft.

Eine weitere Sache, die zu beachten ist, ist die mentale Seite. Vom einen auf das andere Jahr kann es vorkommen, dass Kinder ängstlicher werden. Im Vorjahr konnten die Kids problemlos auf roten Skipisten fahren und jetzt plötzlich geht nichts mehr. Es ist wie eine geistige Blockade. Je älter die Kinder werden, desto mehr wird ihnen bewusst, dass Skifahren manchmal auch gefährlich sein kann und dadurch werden sie ängstlicher. Man könnte sagen, dass diese Kinder einfach zu viel denken, ähnlich wie Erwachsene.

Auch hier ist es sinnvoll, das Kind erstmals in einer etwas tieferen Könnerstufe starten zu lassen, um das notwendige Vertrauen wieder zurück zu erhalten.

Andere Kinder kennen diese Ängste nicht und würden am liebsten immer noch schneller und noch steilere Pisten fahren. Bei solchen Kindern muss man ebenfalls aufpassen, dass diese nicht in zu anspruchsvolle Gruppen eingeteilt werden, denn meist ist es so, dass zwar die Geschwindigkeit für eine anspruchsvolle und hohe Könnerstufe vorhanden ist, allerdings ist die Technik noch zu wenig ausgereift und muss noch erlernt werden.

Grundsätzlich gilt also immer, dass Eltern die Kinder bitte nicht überfordern sollen! Überforderung führt zu Angst und das ist im Endeffekt viel, viel schlechter als wenn ihr Kind vielleicht einen halben Tag in einer zu niedrigen Skigruppe fährt.

Wir bemühen uns immer Ihre Kinder in eine passende Skigruppe einzuteilen und wir achten darauf, dass wir Ihr Kind in deren eigenem Tempo lernen lassen können. Unser Motto ist daher: Fordern aber nicht überfordern!

4) Gruppengröße

Unser Bestreben ist es die Skikursgruppen immer so klein wie möglich zu halten. Manchmal und speziell anfangs der Skikurswoche ist dies aufgrund von vielen verschiedenen Ursachen nicht immer möglich und es kann vorkommen, dass an den ersten zwei Tagen die Gruppe auf 10 bis 12 Kinder pro Skilehrer anwächst. Im Normalfall sind die Gruppen aber spätestens ab Dienstag kleiner.

Durch das Auf- bzw. Abstufen einiger Kinder können, welches meist schon nach dem ersten Vormittag bzw. nach dem ersten Skikurstag durchgeführt wird, sind die Gruppen homogen und das Können der Kinder innerhalb der Skikursgruppe passt gut zusammen. Und auch die Kinder, die die Skikursgruppe gewechselt haben aufgrund von Über- oder Unterforderung, sind nun in der für sie passenden Gruppe und können den Skikurs genießen und das Ski fahren mit viel Spaß lernen und auch verbessern.

Skikurse für Kinder. Skifahren macht Spaß.

5) Vorfahren zur Gruppeneinteilung?

Ein Vorfahren der Skischulkinder um eine Gruppeneinteilung vornehmen zu können, machen wir schon lange nicht mehr. Dies hat mehrere Gründe. Zum einigen ist dieses Vorfahren sehr zeitaufwendig und die Kinder verlieren dadurch viel Zeit vom Skikurs. Ein weiterer Grund ist, dass die Kinder zum Zeitpunkt des Vorfahrens oft das erste Mal seit einem Jahr wieder auf den Skiern stehen und eine gewisse Zeit benötigen um sich wieder an die Ski zu gewöhnen. Aus diesem Grund ist das Vorfahren oftmals wenig aussagekräftig und es kommt doch zu mehrmaligem Gruppenwechseln für die Kinder.

Aus diesem Grund ist es sehr wichtig, sich schon vor dem Kauf des Skikurses für Ihr Kind bzw. Ihre Kinder, egal ob online oder direkt im Skischulbüro, Gedanken zum Fahrkönnen zu machen und die Kinder realistisch einzuschätzen.

Hier können Sie gerne unseren Könnerstufen-Ratgeber zur Hilfe nehmen.

6) Einteilung mit Freunden oder Geschwistern in der gleichen Skikursgruppe

Oftmals wird der Wunsch von den Eltern geäußert, dass Geschwister oder befreundete Kinder in derselben Gruppe eingeteilt werden. Solange die Kinder das gleiche skifahrerische Können haben und noch genügend Platz in der Skikursgruppe ist, erfüllen wir Ihren Wunsch sehr gerne. Wir bitten aber auch zu akzeptieren, falls dies aus irgendwelchen Gründen vielleicht einmal nicht möglich ist.

Manchmal ist die Erfüllung solcher Wünsche auch einfach nicht machbar, da das Können der Kinder zu unterschiedlich ist. Das Kind, das entweder über- oder unterfordert ist in der Gruppe hat keinen Spaß und auch die restlichen Kinder können den Skikurs nicht genießen, da auf dieses eine Kind immer Rücksicht genommen werden muss.

7) Kommen Sie etwas früher zum Treffpunkt

Speziell an den ersten zwei Skikurstagen ist es sehr ratsam, dass Sie frühzeitig am Treffpunkt der Kinder sind. Morgens ist es manchmal noch etwas hektisch, da die Kinder ihren Skilehrer noch nicht kennen und unsere Bereichsleiter Ihnen zuerst einen Skilehrer zuweisen und Ihnen zeigen müssen, wo sich der Skilehrer mit seiner Skigruppe versammelt und trifft.

Die Nervosität und Anspannung sowohl bei den Kindern als auch bei den Eltern ist am ersten Tag auch noch recht hoch, da man an viele Sachen denken muss und nichts vergessen will. Für die Kinder ist es auf aufregend, denn der Skilehrer und auch die Kinder in der Skigruppe sind noch unbekannte Menschen. Die Kinder sind dann mit Fragen, wie zB Mag ich meinen Skilehrer? Finde ich gleich neue Freunde?, beschäftigt.

Frühzeitig am Treffpunkt zu sein bringt Vorteile für Sie und für uns. Der Bereichsleiter kann Sie in Ruhe zum Skilehrer führen und der Skilehrer hat auch genügend Zeit um Ihr Kind und Sie zu begrüßen und wichtige Sachen (zB Treffpunkte, Von wem wird das Kind abgeholt? Allergien, etc.) zu besprechen. Vielleicht haben Sie selber auch noch spezielle Anliegen oder Fragen an den Skilehrer.

Bitte beachten Sie auch, dass sich der Treffpunkt für die Juniorskikurse an der Mittelstation des Skigebietes Hochzeiger befindet. Das heißt, dass Sie noch eine Fahrt mit der Gondelbahn zeitlich mit einkalkulieren sollen. Die Gondelbahn benötigt 7 Minuten von der Talstation zur Mittelstation. Eine gewisse Zeit zum Anstehen, speziell in den Hauptferienwochen (Weihnachten, Fasching und Ostern) sollte aber noch zusätzlich mit berücksichtigt werden.

8) Holen Sie Ihr Kind bzw. Ihre Kinder pünktlich ab

Bitte teilen Sie den Skilehrern immer mit, wer Ihr Kind abholen wird. Am besten wäre es, wenn Sie Ihr Kind mittags auch wieder persönlich abholen. Der Skilehrer ist für Ihr Kind verantwortlich und darf das Kind nicht irgendjemandem mitgeben. Da der Skilehrer Sie am Morgen schon kennen gelernt hat, weiß er auch, dass das Ihr Kind ist. Sollte es so sein, dass Sie mittags verhindert sind, und das Kind vom Papa, Opa, Oma, etc. abgeholt wird, wären wir sehr froh, wenn Sie dies dem Skilehrer morgens gleich mitteilen.

Wir möchten auch unsere Kurszeiten bestmöglich einhalten und bitten darum, dass die Kinder pünktlich abgeholt werden.

9) Sprache(n) unserer Skilehrer

Wir haben sehr viele einheimische aber auch ausländische Skilehrer in unserer Skischule. Dementsprechend vielfältig sind auch die Sprachen, die wir für die Skikurse anbieten können.

Unsere Gruppenkurse werden standardmäßig in Deutsch oder Englisch angeboten. Es ist nicht möglich, dass man für Gruppenkurse eine bestimmte Sprache auswählt. Da viele Kinder mit unterschiedlichem Fahrkönnen zB niederländisch sprechen, müssen wir unsere niederländisch-sprechenden Kinder auf alle Gruppen aufteilen. Somit können wir nicht versprechen, dass noch genügend Platz für Ihr Kind in dieser Skikursgruppe ist.

Wir bitten Sie aber trotzdem entweder bei der Onlinebuchung oder bei der Buchung im Skischulbüro anzugeben, dass Ihr Kind eine bestimmte Sprache spricht, damit wir dies nach Möglichkeit auch berücksichtigen können.

Wir möchten Ihnen auch mitteilen, dass Kinder hauptsächlich visuell lernen. Das heißt, dass es gar nicht so schlimm ist, wenn die Kinder nicht jedes Wort des Skilehrers verstehen. Die Kinder schauen was der Skilehrer macht und vorzeigt und versuchen es dann einfach nachzumachen. Weiters ist es größtenteils der Fall, dass die Skilehrer zumindest die wichtigsten Wörter der fremden Sprache sprechen und sich mit den Kindern trotzdem irgendwie verständigen können.

Sie können dies auch als Chance für Ihr Kind sehen, um eine neue Sprache kennen zu lernen.

Falls Sie den Wunsch haben, dass Ihr Kind ausschließlich von einem Skilehrer unterrichtet wird, der die Muttersprache des Kindes spricht, bieten wir Ihnen gerne Privatstunden an.

arbeiten in der skischule

10) Denken Sie an die Skiausrüstung Ihres Kindes bzw. Ihrer Kinder

Speziell in der Hochsaison ist am Treffpunkt sehr viel los und es gibt auch immer wieder Eltern. Die Skilehrer sammeln die Skier von deren eigenen Skigruppe zusammen und stellen Sie an einen bestimmten Ort am Sammelplatz. Nachdem dann alle Kinder abgeholt wurden und einige Kinder noch zur Mittagsbetreuung ins Kinderrestaurant gebracht wurden, sind die Skier am Sammelplatz unbeaufsichtigt.

Es kommt dann manchmal vor, dass Eltern während der Mittagspause selber nochmals mit den Kindern Ski fahren möchten, und zum Sammelplatz gehen um die Skier der Kinder zu holen, von denen sie glauben, dass es die Richtigen sind. Hier kommt es oftmals zu Verwechslungen, denn die Skier der Kinder sehen fast alle gleich aus.

Später kommen dann alle Kinder wieder zum Skilehrer, damit der Skikurs weiter gehen kann. Dann kommt der große Schreckensmoment – wo sind denn die Skier meines Kindes?

Größtenteils können diese Verwechslungen direkt am Sammelplatz wieder zurück getauscht werden, allerdings kommt es auch immer wieder vor, dass die Verwechslung erst später bemerkt werden, weil die Bindungen nicht mehr richtig eingestellt sind.

Hier empfehlen wir Ihnen, dass Sie sich den Barcode der Ski mit dem Handy fotografieren. Somit können Sie dann immer schauen, ob Sie wirklich die richtigen Skier haben. Sollten Ihr Kind eigene Ski besitzen, raten wir Ihnen die Ski mit einem wasserfesten Stift zu beschriften.

Bei den Verleihskiern kann durch den Barcode herausgefunden werden, mit wem man die Skier vertauscht hat und dann wieder alles zurück tauschen.

11) Unsere Bereichsleiter sind für alle Ihre Fragen da!

Für jeden Bereich (Erwachsene, Pitzis (3- und 4-jährige Kinder), Juniors (Kinder ab 5 Jahre) und Snowboard) in unserer Skischule haben wir eigene Bereichsleiter auf der Piste. Für die Juniors gibt es sogar 3 Bereichsleiter, die Sie bei der Gruppeneinteilung am Morgen antreffen.

Falls Sie Fragen haben, ist der Skilehrer Ihres Kindes bzw. Ihrer Kinder der erste Ansprechpartner. Sollte dieser die Fragen nicht beantworten können oder eventuelle Probleme nicht lösen, dann kommt der Bereichsleiter ins Spiel. Er ist Ihr Ansprechpartner, wenn es um die Gruppeneinteilung, das Wechseln der Gruppe, etc. gibt und er hilft Ihnen gerne weiter.

Fazit

Diese Punkte sollten Ihnen helfen, einen entspannten Skiurlaub erleben zu können. Die Kinder können stressfrei und mit viel Spaß das Ski fahren erlernen und verbessern. Unser Bestreben ist, dass wir Sie und Ihre Kinder bestmöglich zufriedenstellen können und dass wir gemeinsam mit Ihnen Erfolge feiern können.

Wir danken Ihnen für Ihr Vertrauen in unsere Skischule und wünschen Ihnen allen einen schönen Aufenthalt bei Ihrem nächsten Besuch.

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