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Wie man sich und seine Kinder beim Skifahren vor Verletzungen schützt

Der Skiurlaub mit der Familie soll nicht nur Spaß, gemeinsame Zeit und Erholung bringen, man sollte auch darauf achten, dass man sicher auf den Skipisten unterwegs ist und dadurch unversehrt bleibt. Aber wie soll man sich am besten vor Verletzungen schützen? Dazu haben wir einige Tipps zusammengestellt, die einem dabei helfen können, das Verletzungsrisiko im Schnee zu reduzieren und zu minimieren.

1. Die richtige Ausrüstung beim Skifahren

Die richtige Ausrüstung und Kleidung sind sehr wichtige Faktoren für die Sicherheit der Skifahrer auf der Piste. Eine passende Ausrüstung und Ausstattung, das auch dem skifahrerischen Können entspricht, spielt eine entscheidende Rolle um Verletzungen zu vermeiden.

Die Skibekleidung soll sowohl Kinder als auch Erwachsene vor Kälte und Nässe schützen, atmungsaktiv und wasserabweisend sein.

Hierzu haben wir einen ausführlichen Blog mit dem Titel „Die richtige Ausrüstung für das ultimative Skierlebnis: Tipps für das richtige Skiequipment!” geschrieben!

Unverzichtbar sind auch ein Helm und Handschuhe. Der Helm schützt den Kopf. Bitte beachten Sie, dass Haarspangen oder Ähnliches unter einem Helm schmerzhaft sein können. Im Falle eines Sturzes wirken sich diese auch negativ auf den Schutz des Kopfes aus.

Auch Handschuhe gehören zum „Must-have“ der Skibekleidung. Diese halten die Hände nicht nur warm, sie schützen auch vor Schürfwunden bei eventuellen Stürzen und sie schützen auch vor Schnittwunden, die man sich durch die scharfen Kanten der Ski zuziehen kann. Optional ist natürlich auch das Tragen eines Rückenprotektors empfehlenswert, besonders wenn man abseits der Skipisten oder auch im Snowpark unterwegs ist.

Man darf auch nicht außer Acht lassen, dass auch die Augen und die Haut Schutz brauchen. Um die Augen vor den UV-Strahlen und der intensiven Sonneneinstrahlung zu schützen, ist es notwendig eine Sonnen- bzw. eine Skibrille zu tragen. Auf die Haut muss eine Sonnencreme mit hohem Lichtschutzfaktor aufgetragen werden, auch bei bewölktem Wetter. Die UV-Strahlung existiert auch ohne direkter Sonnenbestrahlung und um einen schmerzhaften und unangenehmen Sonnenbrand zu vermeiden, darf auf den Schutz der Haut nicht vergessen werden.

Es lohnt sich also auf die passende Skiausrüstung und Ausstattung Acht zu geben, um einen sicheren und erlebnisreichen Skiurlaub erleben zu können.

2. Aufwärmen

Das Aufwärmen vor dem Skifahren ist sehr wichtig, um die Muskeln und Gelenke optimal auf die bevorstehenden Belastungen vorzubereiten und das Verletzungsrisiko zu reduzieren. Es ist verlockend, sich sofort ins Skivergnügen zu stürzen, aber ein paar Minuten für ein gezieltes Aufwärmen zu investieren, können den Unterschied zwischen einem normalen Skitag und einem fantastischen Skitag ausmachen.

3. Skikurse als Basis des sicheren Skifahrens

Professionelle Skilehrer erlernen Ihnen nicht nur die richtige Skitechnik und geben wertvolle Tipps zum richtigen Verhalten auf der Piste, sondern weisen auch auf alpine Gefahren hin und schulen deren Gäste auch in der Erkennung von Gefahren, somit können Gefahrenstellen vermieden werden und dem Spaß im Schnee steht nichts im Wege.

Speziell, wenn man mit Kindern unterwegs ist und gemeinsam Ski fährt, ist darauf zu achten, dass Kinder nicht überfordert werden. Im Skikurs lernen und verbessern die Kinder Schritt für Schritt deren skifahrerisches Können. Für eine gemeinsame Abfahrt mit den Kindern nach dem Skikurs, steht der Skilehrer gerne beratend zur Seite und gibt Tipps, welche Skipiste sich am besten für eine gemeinsame Skiabfahrt eignet.

Nachmittags muss natürlich auch auf die Kondition der Kinder Rücksicht genommen werden. Somit ist es ratsam, nicht allzu schwierige Abfahrten am Ende des Skitages vorzunehmen. Müdigkeit führt zu fehlender Konzentration und Unachtsamkeit und dadurch zu einer erhöhten Sturzgefahr. Dieser Punkt gilt natürlich auch für Erwachsene.

4. Sicherheitstipps beim Skifahren mit Kindern

Neben der richtigen Ausrüstung ist es auch wichtig, dass das skifahrerische Können des Kindes immer realistisch eingeschätzt wird und das Kind nicht überfordert wird. Das Befahren von zu schwierigen Pisten kann das Kind verunsichern und steigert natürlich die Sturz- und Verletzungsgefahr. Hier sollte also immer darauf geachtet werden, erst den nächsten Schritt zu wagen, wenn sich das Kind sicher fühlt.

Zudem sollten die kleinen Skifahrer lernen, dass man in der Lage sein muss, jederzeit anhalten zu können und auf anderen Skifahrer und Snowboarder muss Rücksicht genommen werden (FIS-Regeln).

Im Skigebiet Hochzeiger gibt es einen Pistenregelweg, der den Kindern die FIS-Regeln kindgerecht vermittelt. Diese FIS-Regeln sind Verhaltensregeln auf der Piste und vergleichbar mit der Straßenverkehrsordnung.

Gefährliche Überholmanöver und zu wenig Abstand müssen unbedingt vermieden werden. Eine vorausschauende Fahrweise ist unbedingt erforderlich, wenn man mit Kindern unterwegs ist.

Außerdem ist es auch wichtig darauf zu achten, nicht an unübersichtlichen Stellen stehen zu bleiben. Bei einem Halt auf der Piste soll man immer für alle anderen Wintersportler gut sichtbar sein.

Damit die Kinder auf der Piste besser erkannt werden, bietet unsere Skischule für alle Skischulkinder (speziell für Anfänger und leicht-fortgeschrittene Skifahrer) eine Warnweste an.

5. Pausen

Skifahren kann anstrengend sein, vor allem, wenn man nicht die richtige Skitechnik anwendet. Es ist sehr wichtig darauf zu achten, dass genügend Pausen gemacht werden. Übermüdung und mangelhafte Konzentration steigern das Sturz- und somit das Verletzungsrisiko deutlich.

6. Beachtung von Markierungen, Hinweistafeln, Absperrungen und den FIS-Regeln

Das Fahren abseits der Pisten wird oft unterschätzt und vor allem Kinder haben oft ein mangelndes Gefahrenbewusstsein. Markierungen, Hinweistafeln und Absperrungen müssen unbedingt beachtet werden und gesperrten Pisten dürfen keinesfalls befahren werden. Die Skigebietsbetreiber haben wichtige Gründe, wenn Skipisten gesperrt werden und diesen muss unbedingt Folge geleistet werden.

Beim Skifahren abseits der gesicherten Pisten – im freien Skiraum – muss eine Vielzahl an möglichen alpinen Gefahren gedacht werden. Die bekannteste Gefahr abseits der Skipisten sind Lawinen.

Teilweise zugeschneite Bäche, Zäune von der Viehaltung im Sommer Baumstümpfe stellen ebenso Gefahren für das Skifahren im freien Skiraum, wie auch Steinschlag. Für Freeride- oder Variantenabfahrten im freien Skiraum ist es daher sehr ratsam, einen Skiführer zu buchen.

FIS-Regeln, wie im vierten Absatz erwähnt, sind allgemeine Verhaltensregeln des Internationalen Skiverbandes (FIS). Diese Regeln sind vergleichbar mit der Straßenverkehrsordnung und gelten für Skifahrer, Snowboarder und andere Wintersportler auf allen Skipisten und Loipen.

Aufzählung der 10 FIS-Regeln:

1. Regel:  Rücksicht auf die anderen

Jeder Skifahrer, Snowboarder oder anderer Wintersportler muss sich so verhalten, dass er keinen anderen gefährdet oder schädigt.

 2. Regel:  Beherrschung der Geschwindigkeit und der Fahrweise

Jeder Skifahrer muss auf Sicht fahren. Er muss seine Geschwindigkeit und seine Fahrweise, seinem Können und den Gelände-, Schnee- und Witterungsverhältnisse sowie der Verkehrsdichte anpassen.

3. Regel:  Wahl der Fahrspur

Der von hinten kommende Skifahrer muss seine Fahrspur so wählen, dass er vor ihm fahrende Skifahrer nicht gefährdet.

4. Regel:  Überholen

Überholt werden darf von oben oder von unten, von rechts oder von links, aber immer nur mit einem Abstand, der dem überholten Skifahrer für alle seine Bewegungen genügend Raum lässt.

5. Regel:  Einfahren, Anfahren und bergaufwärts Fahren

Jeder Skifahrer, der in eine Abfahrt einfahren oder nach einem Halt wieder anfahren oder hangaufwärts schwingen oder fahren will, muss sich nach oben und unten vergewissern, dass er dies ohne Gefahr für sich und andere tun kann.

6. Regel:  Anhalten

Jeder Skifahrer muss es vermeiden, sich ohne Not an engen oder unübersichtlichen Stellen einer Abfahrt aufzuhalten. Ein gestürzter Skifahrer muss eine solche Stelle so schnell wie möglich freimachen.

7. Regel:  Aufstieg und Abstieg

Ein Skifahrer, der aufsteigt oder zu Fuß absteigt, muss den Rand der Abfahrt benutzen.

8. Regel:  Beachtung der Zeichen

Jeder Skifahrer muss die Markierungen und die Signale beachten.

9. Regel:  Hilfeleistung

Bei Unfällen ist jeder Skifahrer zur Hilfeleistung verpflichtet.

10. Regel:  Ausweispflicht

Jeder Skifahrer, ob Zeuge oder Beteiligter, ob verantwortlich oder nicht, muss im Falle eines Unfalles seine Personalien angeben.

7. Erste Hilfe Maßnahmen im Falle einer Verletzung

Auch wenn man sich an alle Regeln hält kann man natürlich trotzdem jederzeit in einen Unfall verwickelt werden. Auch hier gibt es einige Dinge, die man wissen sollte und die beachtet werden sollen.

Ein sehr hilfreicher Tipp ist, dass man vor dem Skitag, die Telefonnummer der Pistenrettung in sein Mobiltelefon speichert oder zumindest ein Prospekt des Skigebietes bei sich trägt, indem die Telefonnummer der Pistenrettung notiert ist.

Mehr Informationen über das richtige Verhalten im Falle eines Unfalls finden Sie in unserem Blog: Sicher in den Bergen – was tun im Falle eines Skiunfalls.

Fazit

Es gibt viele Punkte an denen man sich orientieren kann, um sich und auch die gesamte Familie auf der Piste schützen zu können. Die richtige Ausrüstung und Kleidung ist ein wichtiger Faktor für sicheres Skivergnügen, aber auch das richtige Verhalten auf den Skipisten trägt zu einem gelungen Skitag mit der gesamten Familie bei.

Beachtet man die oben genannten Punkte, steht einem unvergesslichen und verletzungsfreien Skiurlaub nichts mehr im Weg!

Wir sehen uns auf der Piste!

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